Die frühzeitige Erkennung ermöglicht eine proaktive anstatt reaktive Diabetestherapie.
Unser Ansatz geht weiter als bisherige Systeme und unterstützt dich auch bei starken Blutzuckerschwankungen (bspw. Aktivität oder Krankheit).
Der Stoffwechsel entwickelt sich kontinuierlich. Wir berücksichtigen neben den hormonellen Veränderungen auch einen wechselnden Alltag, 24/7.
Während einer zweiwöchigen Glukosesensorphase lernt die App laufend von Dir hinzu und identifiziert Deine individuellen Verhaltensmuster.
Durch neuronale Netzwerke können Änderungen der Verhaltensmuster und der Stoffwechsellage laufend proaktiv erkannt und angepasst werden.
Durch ein AID-System (=automatisierte Insulindosierung) und personalisierte Auswertungen können wir dich 24/7 in Deiner Diabetestherapie unterstützen.
Übermittlung deiner CGM-Daten mittels csv- oder Excel-Datei.
Deine Datensätze werden direkt durch eine Probandennummer ersetzt & anonymisiert.
Mit deinen Daten simulieren wir das Erkennen von Verhaltensmustern und der Stoffwechsellage.
Technische Studie
Untersuchungen haben gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, an einer
Depression zu erkranken, bei Menschen mit Diabetes doppelt so hoch
ist. Bei etwa 25 % der Diabetiker wurde eine Depression
diagnostiziert, und knapp 20 % leiden unter Angstzuständen.
Hintergrund sind neben der individuellen Wahrnehmung hinsichtlich
der Komplexität und Verantwortung dieser Diagnose vor allem
hormonelle und physiologische Reaktionen des Körpers.
Studien zeigen, dass sich sieben von zehn Betroffenen mit den
alltäglichen Herausforderungen des Lebens mit Diabetes überfordert
fühlen. Auch lässt sich eine Prävalenz einer schlechten
Schlafqualität bei zwei Drittel (70 %) der Probanden erkennen. Dies
lässt sich neben physiologischen Faktoren vor allem auf psychische
Faktoren, wie der Angst vor einer Hypoglykämie, zurückführen.
Zusätzlich werden durch eine Reihe von hormonellen und
physiologischen Reaktionen größere Schwankungen des Glukoseflusses
(beispielsweise im nüchternen Zustand) in einem sehr engen Bereich
gehalten. Glukagon ist dabei das wichtigste Hormon für die akute
Glukoseregulierung. Wenn die Freisetzung dieses Hormons unzureichend
ist – wie bei Patienten mit insulinabhängigem Diabetes -, wird
Adrenalin zum wichtigsten Hormon für die Glukoseerholung bei
Hypoglykämie (Unterzuckerungen). Somit kann eine schlechte
Glukoseregulierung deine hormonellen Reaktionen wie Adrenalin und
Cortisol verändern, was zu körperlichen Angstsymptomen wie
Schwitzen, Zittern, verschwommenem Sehen, Stimmungsschwankungen und
Launenhaftigkeit führen kann.
Ein empfohlener Arztbesuch alle drei bis vier Monate deutet darauf
hin, dass Menschen mit Diabetes ihre Therapie überwiegend allein
gestalten müssen. Dies ist vor allem hinsichtlich der positiven
Ergebnisse, die bei gemeinsamen Therapieentscheidungen (vor allem im
Rahmen einer intensiven Diabetestherapie) zwischen Patienten und
Ärzten in einer Studie erzielt wurden, ein großes Handlungsfeld.
Obwohl die Insulinproduktion/-abgabe bei den meisten Patienten mit
Typ-1-Diabetes stark vermindert ist, variieren die Werte der
Restinsulinsekretion oft schon zu Beginn der Erkrankung. Essentiell
ist hierbei eine ständige zielgerichtete Anpassung des
Insulinfaktors, die ausschließlich in enger Zusammenarbeit mit dem
behandelnden Arzt durchgeführt werden sollte. Studien zeigen, dass
eine frühzeitige intensive Therapie des Typ-1-Diabetes zur
Aufrechterhaltung der körpereigenen Insulinsekretionbeiträgt. Dies
wiederum kann zu einer besseren Stoffwechseleinstellung, einem
geringeren Risiko für Hyperglykämien und chronischen Komplikationen
beitragen. Darüber hinaus belegen Studien den Erfolg einer
Intensivtherapie: So verringerte sich die Inzidenz jeglicher
kardiovaskulärer Erkrankungen um 30%, und die Inzidenz schwerer
kardiovaskulärer Ereignisse (nicht tödlicher Myokardinfarkt,
Schlaganfall oder kardiovaskulärer Tod) um 32%. Des Weiteren haben
eine Reihe von Studien ergeben, dass eine intensive Insulintherapie
das Auftreten und Fortschreiten der diabetischen Retinopathie,
Nephropathie und Neuropathie wirksam verzögert (allesamt
Langzeitfolgen).
Hingegen erhöhen alle intensiven Behandlungen das Risiko einer
Hypoglykämie, was die Komplexität und das Ausmaß eines fehlerhaften
Selbstmanagements deutlich macht. Demnach bedarf das Ziel einer
angemessenen Stoffwechseleinstellung eines hohen Maßes an
Selbstmanagement, so Studien. Jedoch wurde bei 50 bis 80% der
diabetischen Erwachsenen und Kinder ein schwerwiegendes
Wissensdefizit im Bereich des Selbstmanagements festgestellt. Die
Komplexität des Selbstmanagements wird durch mehrere große
Interventionsstudien deutlich, daher haben selbst Patienten, die
eine umfassende Diabetesschulung erhalten haben und im
Selbstmanagement geübt sind, Schwierigkeiten bei einer langfristig
optimalen Blutzuckereinstellung. Neben den körperlichen Auswirkungen
macht sich die Komplexität der Diagnose ebenso in der Prävalenz für
eine depressive Erkrankung bemerkbar (mehr unter „psychisches
Wohlbefinden“).
Eine Reihe von Studien sind auf das Ergebnis gekommen, dass eine
intensive Senkung des Blutzuckerwerts die Langzeitfolgen nicht
wesentlich mindert. Demnach sei es entscheidender das Risiko für
Herz- Kreislauf-Erkrankungen – anstatt ausschließlich den HbA1c Wert
– zu senken. Denn kurzfristige Blutzuckerschwankungen als Folge
einer unzureichenden Therapieeinstellung sind nicht zu
unterschätzen. Noch Wochen nach einem solchen Ereignis, ist das
kardiovaskuläre Risiko erhöht. Ziel muss es demnach sein,
Blutzuckerschwankungen signifikant zu minimieren. Dabei ist die
Blutzuckerantwort – neben diversen Einflussfaktoren – stark von
deinem individuellen Stoffwechsel abhängig.
Diabetes mellitus manifestiert sich primär als eine Dysregulation
sowohl der Hormone als auch des Stoffwechsels. In erster Instanz,
ermöglicht der Stoffwechsel dem Menschen, sich zu bewegen, zu essen,
zu trinken und zu denken. Der Organismus wird maßgeblich durch den
Stoffwechsel geprägt und gesteuert, wobei Hormone als entscheidende
Botenstoffe fungieren. Folglich spielen die Hormone eine
Schlüsselrolle in der komplexen Kommunikation zwischen den Zellen
und Organen im gesamten Körper – unterliegen jedoch gleichzeitig
vielschichtigen Regulationsmechanismen.
Die starke Individualität hinsichtlich der Diabetestherapie,
begründet somit in der Heterogenität der Erkrankung, welche durch
verschiedene Einflussfaktoren bedingt ist. So wirken sich neben dem
Stoffwechsel (=Metabolismus) auch die verschiedenen Verläufe der
Betazell-Insuffizienz (besonders bei Typ 2 Diabetes) aktiv auf die
Therapieeinstellungen aus. Denn die autoimmun vermittelte Zerstörung
der insulinproduzierenden Betazellen des Pankreas
(=Bauchspeicheldrüse), ist nicht bei jedem Menschen mit Diabetes
gleich und somit nicht zu standardisieren.
Auch die Geschwindigkeit, in welcher der Stoffwechsel arbeitet,
hängt dabei stark von den individuellen Genen des Patienten ab
(Grundenergiebedarf). Aber auch Faktoren, wie Größe und Gewicht
haben Einfluss auf die Energiebereitstellung. Als das Wichtigste
metabolische und endokrine Organ gilt das Fettgewebe, welches in
verschiede Gruppen unterteilt werden kann. Das Fettgewebe hat
aufgrund seiner endokrinen Funktion einen großen Einfluss auf die
Insulinempfindlichkeit. Eine Studie mit 1.002 Zwillingen und nicht
verwandten gesunden Erwachsenen Menschen hat ergeben, dass die
Stoffwechselreaktion auf identische Gerichte unterschiedlich
ausfällt. Anzumerken ist, dass die Reaktionen auch durch andere
Faktoren beeinflusst werden – beispielswiese durch Darmmikrobiomen
oder genetische Unterschiede.
Folglich ist es in einer zielgerichteten Diabetestherapie
entscheidend, die Therapie und die Technologie individuell auf den
Menschen mit Diabetes abzustimmen.
Neben den körperlichen Angstsymptomen wie Schwitzen, Zittern oder
verschwommenem Sehen, sind Erschöpfung und Konzentrationsschwäche
ein häufiges Symptom von Typ-1- und Typ-2-Diabetes. Hierbei muss zur
Müdigkeit unterschieden werden; wenn eine Person müde ist, fühlt sie
sich normalerweise besser, nachdem sie sich ausgeruht hat. Wenn eine
Person unter anhaltender Müdigkeit leidet, kann Ruhe das Gefühl der
Erschöpfung und Lethargie nicht lindern.
Während des Verdauungsprozesses wird die aufgenommene Nahrung im
menschlichen Körper in Einfachzucker, insbesondere Glukose,
umgewandelt. Die Zellen nehmen mit Hilfe von Insulin Glukose aus dem
Blut auf und können diese dann zur Energiegewinnung nutzen. Im Falle
von Diabetes mellitus besteht entweder eine unzureichende
Insulinproduktion durch die Bauchspeicheldrüse oder eine
ineffiziente Nutzung von Insulin durch den Organismus
(Insulinresistenz). Dies führt zu einem Überschuss an Glukose im
Blut. Eine unzureichende Glukoseaufnahme der Zellen macht sich
beispielsweise durch Müdigkeit und Schwäche bemerkbar
(Überzuckerung). Diabetesmedikamente wie Insulin oder Metformin
tragen dazu bei, dass die Zellen mehr Glukose aufnehmen können.
Das menschliche Gehirn unterliegt einem erheblichen
Stoffwechselbedarf, der nahezu ausschließlich durch die Oxidation
von Glukose gedeckt wird. Da das Gehirn jedoch nicht in der Lage
ist, Glukose zu synthetisieren oder zu speichern, ist es auf einen
kontinuierlichen Zufuhrstrom im zerebralen Kreislauf angewiesen, um
die kontinuierliche Versorgung mit seiner Hauptenergiequelle zu
gewährleisten. Eine abrupte Hypoglykämie (Unterzuckerung) führt
rasch zu einem Energiemangel in den Nervenzellen des Gehirns,
manifestiert durch das Auftreten neuroglykämischer Symptome wie
Konzentrationsschwäche, Schläfrigkeit und Koordinationsstörungen.
Bei weiterem Absinken der Blutzuckerkonzentration treten kognitive
Beeinträchtigungen und Verwirrung auf, gefolgt von Krampfanfällen,
Koma und letztlich anhaltenden neurologischen Funktionsausfällen.
Alles, jederzeit.
Du bist nie alleine.
Leichtigkeit im Alltag.
Freiheit im Kopf.
DiaMate entstand aus dem Eigenbedarf heraus, um Menschen mit Diabetes durch innovative Lösungen zu unterstützen und ihnen den Alltag zu erleichtern.